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Erfundene Ausschreibungen Deutsche Firmen sollen Angebote für Großaufträge einreichen, müssen für die Versendung der Prospektunterlagen vorab mehrere tausende Dollar zahlen.Bittbriefe Nigerianer versenden täglich Hunderte Faxe, bitten darin um Hilfe bei illegalen Geldtransfers. Für die Geldwäsche bieten sie bis zu 30 Prozent Provision an. Wer den Köder schluckt, muß hohe Transfergebühren zahlen. Das Geld ist futsch, die Provision ebenfalls. Ergaunerte Vorauslieferung Nigerianische Firmen versprechen den "Geschäftspartnern" lukrative Aufträge und drängen wegen wichtiger Termine (Messen, Ausstellungen) auf eine Vorauslieferung. Wer drauf reinfällt, verliert seine Ware, ein Auftrag folgt nie. Erschwindelte Einladungen Nigerianer wollen die "Geschäftsfreunde" besuchen, verlangen deshalb Einladungsschreiben, Flugtickets und Spesen. Mit den Unterlagen reisen oft Drogenkuriere unbehelligt ins Land ein.
Focus, Ausgabe 14/1996 |
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