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Ein knappes Jahr nach dem Verschwinden des früheren Balsam-Finanzmanagers Klaus Schlienkamp gibt es neue Hinweise auf seinen möglichen Verbleib. Wie Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann bestätigte, hat Schlienkamps Verteidiger Michael Rietz eine E-mail aus Kuba erhalten. Danach habe sich der Angeklagte während des Prozesses um den Milliardenbetrug bei dem ostwestfälischen Sportbodenhersteller auf einer Tauchbasis auf Kuba aufgehalten. Mitte Januar sei er jedoch von einem Tauchgang nicht mehr zurückgekehrt. "Wir lassen die Angelegenheit von den zuständigen Fahndungsbehörden überprüfen", sagte Pollmann. Allerdings hege man erhebliche Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der E-mail. "Wir schließen nicht aus, dass Schlienkamp selbst der Verfasser der E-mail ist", so Pollmann.
Die Welt vom 11. September 1999 |
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